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Rübenach. Lachen ist die beste Medizin – also ihr Frauen, nichts wie zu den Möhnen hin! Wer die Aktiven des Möhnenclubs Fidele Möhnen Rübenach einmal erlebt hat, weiß, dass hinter der Aufforderung sehr viel Substanz steht. 150 Mitglieder hat der Verein, der aus dem gesellschaftlichen Leben im Stadtteil nicht mehr wegzudenken ist. Am Sonntag feierten sich die Närrinnen ausnahmsweise einmal selbst. Bei einem närrischen Jubiläum von 6 x 11 Jahren gibt es dafür sehr viele Gründe.
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Mit Spaß und Leidenschaft sind die Fidelen Möhnen in Rübenach bei der Sache. Das hat sich herumgesprochen. Ihr närrischer Empfang und ihre Sitzung zum Jubiläum waren gut besucht. Foto: Reinhard Kallenbach
Erst ein närrischer Jubiläumsempfang, dann die traditionelle Sitzung: Vorsitzende Inge Becker und ihre Mitstreiterinnen mussten ein echtes Mammutprogramm bewältigen, zumal viele Gäste der Einladung folgten. Denn die Möhnen sind sehr beliebt, ihre Kontakte reichen über die Stadtgrenzen hinaus. Und so gehörte zu den zahlreichen Gratulanten auch eine Abordnung aus Mülheim-Kärlich.
Nach der gemütlichen „Aufwärmrunde“ wechselten alle in den großen Saal der Schützenhalle, in der sich die traditionsreiche Sitzung des Möhnenklubs anschloss. Es zeigte sich einmal mehr, dass der Verein mit seinen aktuell 150 Mitgliedern sehr gut aufgestellt ist. Das sind beachtliche Dimensionen, an die die Gründerinnen wohl nie gedacht haben. Denn wie bei so vielen Möhnenvereinen begann das närrische Treiben in einer sehr überschaubaren Runde. In Rübenach war das Zentrum das frühere Kaffee Nagel, wo sich 1952 einige Rübenacherinnen versammelten, um ihren Klub zu gründen. Die Möhnen starteten direkt voll durch und stellte noch im Gründungsjahr das erste Möhnenpaar (Elisabeth Franz und Therese Fuchs) für die damals noch selbstständige Gemeinde. Bereits 1953 schickten die Möhnen den ersten Zug durch die Straßen. Die Dimensionen waren allerdings eher bescheiden: Einige Fußgruppen und ganze vier Wagen wurden gezählt. Fantasie, großes Engagement, vor allem aber Ausdauer legten das Fundament für eine lang anhaltende positive Entwicklung – und das in einer schwierigen Zeit, in der Geldmittel so gut wie gar nicht vorhanden waren. Seitdem wird angestrebt, im Zweijahresturnus ein Möhnenpaar zu stellen, was allerdings nicht immer klappte.
Erfolgreich sind die Möhnen mit dem von ihnen veranstalteten Karnevalszug durch Rübenach, bei dem der ganze Stadtteil auf den Beinen ist. Dabei zeigt sich, wie groß der Zusammenhalt der Vereine ist. Nach eigener Aussage wächst die Beteiligung stetig. Man kann also auf den Karnevalssamstag, 10. Februar, gespannt sein. Denn um 14.11 Uhr wird der Jubiläumszug losziehen.
Schon zwei Tage vorher, am Schwerdonnerstag, werden die Möhnen sehr aktiv sein. Bereits um 9 Uhr steht der närrische Ortsrundgang an, dem sich um 14.11 Uhr der traditionelle Möhnenkaffee im Hotel Simonis anschließt. ka
Rhein Zeitung – 16.01.2018